Das Thema Gage ist natürlich ein wichtiges Thema, denn ihr (Sie) müssen ja wissen, was so das Budget hergeben sollte.
Vielleicht ein kleines Vorwort.
Es ist nicht damit getan, dass man irgendwann damit beginnt, Songs abzuspielen.
Sondern es beginnt meist damit, dass man mit der „Kundschaft“ eine Veranstaltung abspricht, sich Gedanken macht, was den Gästen gefallen könnte, was diese vom Event erwarten.
Man analysiert die Location, entscheidet über Ton und Licht.
An dem Tag, an dem die Veranstaltung stattfindet, packt man das Auto (und ggf. den Anhänger) mit der entsprechenden, notwendigen Technik (beim Sound: dem großen oder kleinen Besteck, wie wir in der Szene zu sagen pflegen) und beim Licht, dass was notwendig oder gewünscht wird.
Nun kann es zur Location gehen.
Man spricht dort Details zur Auftrittsfläche ab, um dann das mehr oder weniger umfangreiche Equipment in den Saal zu transportieren, Licht und Sound zu etablieren, es zu checken.
Noch schnell den richtigen Dresscode angezogen und zum Zeitpunkt X läuft dann die Musik.
Nun folgen die eigentlichen Stunden der Unterhaltung, der Party oder was auch immer.
Nachdem diese abgelaufen sind, alles wieder Retoure: die gesamte Technik abbauen, aus der Location wieder zurück ins Auto tragen, und einen mehr oder weniger langen Rückweg nachts oder frühmorgens noch gut überstehen, um zu Hause dann meist totmüde ins Bett zu fallen.
Das Equipment kommt meist erst am nächsten Tag wieder an Ort und Stelle.
Ich habe dies einfach mal so exemplarisch erwähnt, weil es nicht nur die paar Stunden Entertainment auf der Bühne sind, sondern weil aufwandseitig, zeitlich und auch finanziell doch ziemlich viel dranhängt.
Mit diesen Zeilen möchte ich Verständnis für das viele Drum und Dran wecken. Wenn möglicherweise eine Garage zunächst hoch erscheint, so ist sie sicherlich mehr als berechtigt.
Abgesehen davon, dass wir ja auch als Selbständige einige Ausgaben davon decken müssen, und nicht zu vergessen, dass auch der Fiskus seine Hand aufhält.
Das Honorar bzw. die Gage hat mehrere „Säulen“.
- Kosten für Anreise und Abreise – betrifft die Zeit und die Transport-Kosten.
- Amortisationsbeträge für die Ton- und Lichttechnik sowie die Lizenzen für die Musik.
- Auch die Zeiten für den Aufbau und den Abbau der Technik in der Location sind zu berücksichtigen.
- Bei der Berechnung der „Arbeits-Stunden“ unterscheide ich zwischen Zeiten, in denen eine sanfte Unterhaltung im Hintergrund abläuft oder in denen es heißt: „Let’s go Party“.
In den einzelnen Bereichen findet ihr, finden ihr (Sie) dann die Größenordnungen für eine Veranstaltung.
Stets gibt eine individuelle Absprache und Kalkulation.
Ich hoffe, euch dein euer/Ihr Budget gestattet es, die „richtige Wahl für gute Unterhaltung“, zu finden, d.h. das „Entertainment just for fun“ zu engagieren.